Im Spitzenspiel zwischen Aufsteiger MTV Kronberg II und Meisterschaftsfavoriten SKG Roßdorf ging es bis zur letzten Minute heiß zur Sache.
Am 5. November trafen die Kronberger Herren II auf den Tabellenführer SKG Roßdorf.
Bereits im ersten Viertel wurde die gute Aufstellung Roßdorfs deutlich. Die Kronberger Herren standen erfahrenen Regionalliga Spielern gegenüber, darunter Lexa, McLaughin und Kunder. Auch die ehemaligen Kronberger nbbl Spieler – die Zwillinge Kreisel – spielten in der Roßdorfer Oberliga-Mannschaft. Das erste Viertel endete mit 21:28, einer Rücklage Kronbergs. Die Müdigkeit aus dem vorhergehenden Einsatz bei Herren I gegen MTV Stuttgart hatte sich bei einigen Kronbergern bemerkbar gemacht.
In den zweiten 10 Minuten nutzten die Roßdorfer Spieler konsequent alle Fehler der jungen Kronberger aus und erkämpften sich einen 36:49 Spielstand zur Halbzeit. Die Center Lexa, McLaughin und Felix Kreisel zeigten, weshalb Roßdorf Nummer 1 Aufstiegskandidat in der laufenden Saison ist. Kronberger Coach Miljenko „Milo“ Crnjac: „Für eine Oberliga Mannschaft ist Roßdorf mehr als gut besetzt. Eigentlich ist es eine gute 2. Regionalliga Mannschaft, die da zusammenspielt“.
In der Halbzeit-Ansprache betonte er den Willen und die Bereitschaft, um jeden Ball zu kämpfen. „Gegen so einen Gegner darf man sich derartige Ballverluste nicht leisten und die offenen Würfe müssen besser genutzt werden“, so Trainer Milo.
Das nahmen sich die Spieler wohl zu Herzen, denn in der zweiten Hälfte des Spiels wurden seine Worte umgesetzt. Trotz müder Beine kämpften die Herren II um jeden Punkt und erreichten mit dem krönenden Dreier von Bilcar in der 39. Minute ein 68:70. Allerdings wurde ihre Unaufmerksamkeit beim anschließenden Einwurf sofort bestraft. Der SKG Roßdorf gewann das Spiel mit 76:70.
Trainer Milo: „Nur zwei Monate hat es gedauert aus einer unreifen U18-Mannschaft und ein paar Neuzugängen eine klasse Oberliga-Truppe zu formen. Solche Spiele gegen erfahrene Mannschaften wie Roßdorf sind besonders wertvoll für die Jungs. Obwohl wir zuerst skeptisch waren, ist es so aufgetreten wie erhofft und wir sind sehr stolz so einem Gegner bis zu Schluss Paroli geboten zu haben.“
